Malaria ist eine schwere und manchmal tödliche Krankheit, die durch Parasiten verursacht wird, die durch den Stich infizierter weiblicher Anopheles-Mücken auf den Menschen übertragen werden. Obwohl Malaria vermeidbar und behandelbar ist, bleibt sie in vielen Teilen der Welt ein großes Gesundheitsproblem. Dieser Leitfaden bietet wichtige Informationen über Malaria, ihre Symptome, Vorbeugung und Behandlung.

Was ist Malaria?

Malaria wird durch Plasmodium-Parasiten verursacht, die durch Stiche infizierter Mücken auf den Menschen übertragen werden. Es gibt fünf Arten von Plasmodium-Parasiten, die Menschen infizieren können: Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax, Plasmodium ovale, Plasmodium malariae und Plasmodium knowlesi. P. falciparum ist die gefährlichste Art und kann zu schweren Erkrankungen und zum Tod führen.

Gefärbtes Plasmodium malariae - ein parasitärer Einzeller, der beim Menschen Malaria verursacht

Symptome von Malaria

Die Symptome einer Malaria treten typischerweise 10-15 Tage nach dem Stich einer infizierten Mücke auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Fieber und Schüttelfrost: Plötzlich auftretendes Fieber, das von Schüttelfrost begleitet sein kann.
  • Kopfschmerzen: Es können starke Kopfschmerzen auftreten.
  • Übelkeit und Erbrechen: Magen-Darm-Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • Muskelschmerzen: Muskelschmerzen und allgemeine Müdigkeit.
  • Schwitzen: Starkes Schwitzen bei Fieberabfall.
  • Anämie: Aufgrund der Zerstörung der roten Blutkörperchen durch den Parasiten.
  • Gelbsucht: Gelbfärbung der Haut und Augen aufgrund einer Leberbeteiligung.

In schweren Fällen kann Malaria Komplikationen wie zerebrale Malaria (die das Gehirn betrifft), schwere Anämie, Atemnot und Organversagen verursachen.

Infografik zu den Symptomen von Malaria

Diagnose von Malaria

Malaria wird durch Bluttests diagnostiziert, die das Vorhandensein von Plasmodium-Parasiten nachweisen. Die häufigsten Tests umfassen:

  • Mikroskopie: Untersuchung eines Blutausstrichs unter dem Mikroskop zur Identifizierung der Parasiten.
  • Schnelle Diagnosetests (RDTs): Nachweis spezifischer Malaria-Antigene mittels Teststreifen oder Kassette.

Malaria vorbeugen

Vorbeugung ist der Schlüssel zur Reduzierung des Malariarisikos. Hier sind einige wirksame Strategien:

  1. Vermeiden Sie Mückenstiche:

    • Verwenden Sie Insektenschutzmittel: Tragen Sie Schutzmittel mit DEET, Picaridin oder IR3535 auf die freiliegende Haut auf.
    • Tragen Sie Schutzkleidung: Lange Ärmel, lange Hosen und Hüte bilden eine physische Barriere. Noch besser ist es, Anti-Mücken-Kleidung zu tragen, deren Stoff zudem eine Insektenabwehr enthält.
    • Verwenden Sie Moskitonetze: Schlafen Sie unter mit Insektiziden behandelten Netzen (ITNs), um Stiche im Schlaf zu verhindern.
    • Bleiben Sie während der Hauptaktivitätszeiten drinnen: Mücken sind in der Morgen- und Abenddämmerung am aktivsten. Bleiben Sie während dieser Zeit drinnen oder treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen.
  2. Brutstätten für Mücken beseitigen:

    • Entfernen Sie stehendes Wasser: Leeren und reinigen Sie Behälter, in denen sich Wasser sammelt, wie etwa Blumentöpfe, Eimer und Vogeltränken.
    • Halten Sie Ihre Umgebung sauber: Halten Sie Ihre Umgebung sauber, um Brutstätten für Mücken zu reduzieren.
  3. Chemoprophylaxe (vorbeugende Medikamente):

    • Antimalaria-Medikamente: Wenn Sie in ein Malaria-Endemiegebiet reisen, nehmen Sie vor, während und nach Ihrer Reise verschriebene Antimalaria-Medikamente ein. Gängige Medikamente sind Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin und Mefloquin.
      Kastenförmiges Moskitonetz von Lifesystems zum Schutz des Schläfers vor Insektenstichen

Behandlung von Malaria

Wenn Sie den Verdacht haben, an Malaria zu erkranken, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten gegen Malaria, die je nach Art des Plasmodium-Parasiten und Schwere der Erkrankung variieren. Zu den üblichen Behandlungen gehören:

  • Auf Artemisinin basierende Kombinationstherapien (ACTs): Erstlinienbehandlung für unkomplizierte P. falciparum-Malaria.
  • Chloroquin: Wirksam gegen P. vivax, P. ovale, P. malariae und P. knowlesi, in einigen Gebieten kommt es jedoch häufig zu Resistenzen.
  • Primaquin: Wird verwendet, um einen Rückfall von P. vivax und P. ovale zu verhindern, indem es auf ruhende Leberstadien abzielt.

Malaria Schlussfolgerungen

Malaria ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die jedoch mit dem richtigen Wissen und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen vermeidbar und behandelbar ist. Indem Sie die Symptome verstehen, vorbeugende Maßnahmen ergreifen und sich umgehend behandeln lassen, können Sie sich und Ihre Lieben vor Malaria schützen. Bleiben Sie informiert, bleiben Sie geschützt und genießen Sie Ihre Reisen in aller Ruhe.

Weitere Informationen zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder auf seriösen Gesundheits-Websites wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Centers for Disease Control and Prevention (CDC).